Übender vs. Athlet? Die Kraft der Identität im Training

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Viele Menschen haben Gewohnheiten, die sie ändern möchten, sei es, um gesünder zu leben, bessere Noten in der Schule zu bekommen oder einfach um sich wohler zu fühlen. Oftmals konzentrieren sich diese Menschen darauf, was sie erreichen möchten, wie zum Beispiel einen schöneren Körper oder ein rauchfreies Jahr. Auf diese Weise entstehen resultatorientierte Gewohnheiten, bei denen das Ziel im Vordergrund steht. Das klingt zunächst vernünftig, jedoch bleibt die Überzeugung, dass man beispielsweise ein Bewegungsmuffel ist, weiterhin bestehen. Es wird gehofft, dass sich das Verhalten langfristig ändern wird, obwohl die Überzeugung die gleiche bleibt.

Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die ihr Training aus Überzeugung machen. Sie sehen sich selbst als Sportler und betrachten Bewegung als einen integralen Bestandteil ihres Lebens. Für diese Menschen ist Bewegung keine lästige Pflicht, sondern eine Quelle der Freude und Erfüllung. Hier hat sich die Identität geändert und das Verhalten ist nicht mehr nur ein Mittel zum Zweck.

Wenn wir also unsere schlechten Gewohnheiten abstellen wollen, müssen wir eine Änderung unserer Identität miteinbeziehen. Es wird uns langfristig wenig nutzen, wenn wir unsere Kund*innen zweimal pro Woche mit einem bestimmten Übungskatalog abarbeiten, ohne an ihrem Mindset zu arbeiten. Wir müssen Einfluss auf das System der Überzeugungen nehmen. Ein Verhalten, das nicht mit dem Selbst vereinbar ist, kann nicht von Dauer sein. Wir müssen uns fragen, wer wir sein möchten und wie wir diese Version unseres Selbst verkörpern können. Die ultimative Form der intrinsischen Motivation erreichen wir, wenn die Gewohnheit Teil unserer Identität wird.

Um unser Mindset zu verändern, müssen wir uns bewusst machen, welche Überzeugungen uns in der Vergangenheit geholfen oder gehindert haben. Wir müssen erkennen, welche Gedanken uns beeinflussen und wie wir unsere Gedanken in positive Bahnen lenken können. Es geht also nicht nur darum, die richtigen Übungen zu machen oder die richtige Ernährung zu wählen, sondern auch darum, unser Selbstbild zu ändern und unser Verhalten in Einklang damit zu bringen. Wenn wir es schaffen, die Gewohnheit Teil unserer Identität werden zu lassen, wird es viel einfacher, unsere Ziele zu erreichen.

Wie arbeitest du erfolgreich am Mindset deiner Kund*innen?

 

Viel Erfolg beim Training!